die zeitschrift erschien vom 1. märz 1961 (nr. 1) bis zum november 1964 (nr. 26).
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Sie entstand als Versuch einer Antwort auf die vermisste hochschulöffentliche Diskussion in einer Zeit, als sich die Verfassungskrise vorbereitete und sich die Dozenten in zwei Lager (Theoretiker – Praktiker) gespalten hatte.
Die Redaktionen bildeten sich jeweils aus interessierten Studierenden und diese handelten eigenverantwortlich in lockerer Abstimmung mit der Studentenvertretung. Zur Finanzierung wurden Anzeigen eingeworben. Der Preis des Heftes betrug 1 DM. , Doppelhefte 2 DM. Sieht man die Hefte durch, so haben einige Firmen mit ihren Anzeigen dem Heft lange die Treue gehalten.
Da es keine Unterstützung durch die Schule gab, wurde die Zeitschrift in der einfachsten Form auf Matrizendruckern und ab Nr. 3 von der Druckerei Spanner in Ulm hergestellt. Formal konnte die mit dem Hochglanzprodukt der Hefte „ulm“ der HfG nicht mithalten. Man sieht ihnen an, dass die Redakteure an den Inhalten interessiert waren und dass ihnen die Form – auch aus Mangel an Möglichkeiten – weniger wichtig war. Schon wenn man die Manuskripte alle selbst auf der Schreibmaschine herstellte, konnte bei der mangelnden Professionalität der „Schreibkräfte“ kein tipp-topp sauberes Typoskript erwartet werden. Man sieht auch, dass die wechselnden Redaktionen Umschlag und Layout mehrfach geändert haben. Für die Redakteure war der Output ein Feld, in dem Themen, Zusammenarbeit und das Verfassen von Artikeln und Rezensionen eingeübt werden konnten.
Innerhalb der Schule und vor allem nach außen hatte die Zeitschrift eine gewisse Bedeutung, weil sie auch über Interna berichtete und manches kritisch ansprach, was in der offiziellen Hochschulzeitschrift unterblieb.
Auf Anregung mehrerer ehemaliger Studenten habe ich die Zeitschrift scannen lassen. Dem HfG Archiv danke ich für die digitale Fassung der Nummer 26.
Zum Überblick sind nachfolgend alle Inhaltsverzeichnisse der Hefte 1- 26 als Kopien abgebildet. Manche Hefte – wie die beiden Faschingshefte Nr. 10 + 21 – haben kein Inhaltsverzeichnis und einige Hefte (17/18 und 19) haben das Verzeichnis gleich auf der Frontseite.
Für die Forschung über die Entwicklung der HfG und ihre inneren Krisen enthalten die Hefte einige Beiträge. Besonders verwiesen wird auf das Heft Nr. 9, das sich ausführlich der umstrittenen Verfassungsänderung der HfG widmet, die den inneren Wendepunkt markiert, der letztlich 1968 zu ihrer Selbstauflösung führte.
Gerhard Curdes, Aachen, im Februar 2013