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09.2018

Buchpremiere: „einfach komplex“

Ulm, September 2018. Am Freitag, dem 28.September 2018, wird um 13.30 h in Anwesenheit von Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, in einer Vernissage das Buch „einfach komplex – max bill und die architektur der hfg ulm“ von Daniel P. Meister und Dagmar Meister-Kleiber in der Aula der hfg ulm erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Ulm, September 2018. Am Freitag, dem 28.September 2018, wird um 13.30 h in Anwesenheit von Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, in einer Vernissage das Buch „einfach komplex – max bill und die architektur der hfg ulm“ von Daniel P. Meister und Dagmar Meister-Kleiber in der Aula der hfg ulm erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

„Der Gebäudekomplex der Hochschule für Gestaltung Ulm ist als Ikone der Nachkriegsmoderne in die kulturgeschichtlichen Darstellungen aufgenommen und gehört zu den heraus-ragenden Zeugnissen ihrer Zeit. Die HfG wurde 1953-1955 von den Gründern Inge Aicher-Scholl, Otl Aicher und Max Bill nach dem Prinzip errichtet, Architektur und Programm als untrennbare Einheit zu gestalten. Das verlieh der legendären HfG Ulm ihr unverwechselbares Profil. Die neben dem Bauhaus bedeutendste deutsche Gestalter-schule, von Weltgeltung bis in die Gegenwart, existierte von1953 bis 1968.

Geblieben ist der vom Schweizer Architekten und Gründungs-rektor Max Bill entworfene Gebäudekomplex, der als architektonisches Hauptwerk Bills gilt und 1979 „als eines der herausragenden Zeugnisse der frühen Nachkriegsarchitektur in Deutschland“ und als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Eine vertiefte bauhistorische Dokumentation und Analyse der Hochschulgebäude, welche die ersten Entwurfsüberlegungen ab 1950, den Planungs- und Bauprozess von 1953  bis 1955, eine umfassende Entwurfsanalyse sowie die nach der Schließung 1968 erfolgten Änderungen umfasst, existierte bis dato nicht. Mit der vorliegenden Publikation wird diese Lücke geschlossen.

Anhand von zahlreichen bisher unveröffentlichten Original-dokumenten, Plänen, Fotografien sowie Interviews mit Zeitzeugen wird die Planungs- und Baugeschichte der HfG vollständig aufgearbeitet und Intentionen, Methoden und Ergebnisse – vom damals ungewöhnlichen Sichtbeton bis zur asketischen Möblierung – ausführlich dokumentiert.

Ein wesentlicher Aspekt der HfG-Ideologie war Purismus unter Verzicht auf Prestige und falschen Schein. Die HfG ist gebautes Manifest dieser Philosophie.

Diese Dokumentation hält daher auch fest, wo die Grundsätze von Ethik und Ästhetik bei späteren Baumaßnahmen unbeachtet blieben und schließt mit einer kritischen Bewertung des denkmalpflegerischen Umgangs mit der Ikone HfG.“

So die Autoren in einer Stellungnahme.

 

einfach komplex – max bill und die architektur der hfg ulm“

Daniel P. Meister, Dagmar Meister-Kleiber. Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich. 2018. 650 Seiten, 30 x 22 cm, 800 farbige und sw-Abbildungen und Pläne, ISBN 978-3-85881-613-9. € 150,–.
Bei der Vorstellung am 28. September 2018 in Ulm ist das Buch zum Subskriptionspreis von € 110,– erhältlich.

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